12. Spieltag SV Coschütz - SG Jößnitz Drucken
Geschrieben von: Jörg Vitovec   
26.10.13 SV Coschütz : SG Jößnitz 6:0 (2:0)
Aufgebot: Todtleben - Singer (MK), Dietrich, Schneider, Krüger, Rössel, Polster, Arndt, Wickel, Bobach, Vitovec
Tore: 1:0 Ulinski (5.), 2:0 Kölbel (45.), 3:0, 4:0 Petzold (48., 51.), 5:0, 6:0 Schmidt (56., 77. Elfmeter)
SR: Wohlrab (Wernesgrün)
Zuschauer: 50
Reserven: 4:1.

Debakel in Coschütz
Die Sg Jößnitz wurde in Coschütz richtig verprügelt. An allen Ecken und Enden war zu sehen, dass Ronny Unger fehlte (krankheitsbedingt). Auf dem riesigen Platz im Elsterberger Ortsteil begannen die ersatzgeschwächten Gäste ängstlich und fingen sich früh das 0:1 ein. Danach war teilweise sogar Gleichwertigkeit mit kleineren Chancen für Jößnitz zu erkennen, doch eine erneute Unachtsamkeit kurz vor der Pause warf die Gäste zurück. Schmidts Schuss lenkte Todtleben noch an den Pfosten, doch den Abpraller brachte Kölbel im Tor unter. In der Kabine stellte Coach Lang um. Schneider ging in den Sturm und Vitovec spielte von da an gegen Kevin Schmidt. Der Coschützer machte mit seinem völlig überforderten Manndecker in der Folgezeit, was er wollte. Vitovec schaffte es nicht mal ansatzweise, seinem Gegenspieler Paroli zu bieten. Ein Klassenunterschied. Beim schönsten Tor des Tages, dem 5:0, narrte Schmidt die halbe Gästemannschaft, um dann den Ball aus enorm spitzen Winkel über den Keeper ins Tor zu lupfen. Dieser Treffer allein zeigte, auf welch unterschiedlichem Niveau sich beide Teams an diesem Tag bewegten.
Schlimm war auch, was sich im Jößnitzer Mittelfeld abspielte. Nach Ballverlusten wurde fast immer stehengeblieben. Nachsetzen Fehlanzeige. Die alleingelassene Abwehr, welche ebenso wie alle Mannschaftsteile, den Torwart Todtleben ausdrücklich ausgenommen, eine rabenschwarze zweite Halbzeit erwischte, stand so oft auf verlorenem Posten. In dieser Klasse kann man Spiele nur mit vollem Einsatz und Konzentration gewinnen. Die fehlte an diesem Nachmittag bei einigen. Bezeichnend dafür, dass kurz nach Ende der Partie - nach einem 0:6 - von einigen in der Kabine gelacht und gescherzt wurde.
Nichtdestotrotz gilt es den Blick nach vorne zu richten. Nach dieser Niederlage ist beim Heimspiel gegen Heinsdorfergrund eine Reaktion aller Spieler gefragt. Dann darf das peinliche 0:6 als Ausrutscher zu den Akten gelegt werden. Dazu heißt es aber, sich so gut wie möglich auf die Partie vorzubereiten und von Anfang an mit Kopf und Herzen dabei zu sein.
Zuletzt aktualisiert am Montag, 11. November 2013 um 21:55 Uhr