14. Spieltag VfB Lengenfeld - SG Jößnitz Drucken
Geschrieben von: Jörg Vitovec   
24.11.13 VfB Lengenfeld : SG Jößnitz 1:1 (1:0)
Aufgebot: Todtleben - Singer (MK), Dietrich, Unger, Bobach, Rössel,  Schneider, Arndt, Vitovec, Wickel, S. Keller
Tore: 1:0 Müller (11.), 1:1 Unger (70.)
SR: Wilhelm (Rotschau)
Gelb-Rot: Arndt (Jößnitz, 89., wiederholtes Foulspiel)
Zuschauer: 50
Reserven: 4:2

Überraschendes Remis trotz oder gerade wegen Personalnot
Die SG Jößnitz hat sich personell auf dem Zahnfleisch kriechend in die Winterpause verabschiedet. Mit dem letzten Aufgebot trat der Neuling beim haushohen Favoriten an. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Philipp Krüger beim Aufwärmen, sodass Stefan Keller, der bereits 90 Minuten in der Reserve gerackert hatte, weitere anderthalb Stunden ranmusste. Doch trotz oder gerade wegen dieser widrigen Umstände lieferte die SG ein sowohl taktisches als auch kämpferisches Meisterstück beim Tabellenzweiten ab. Hochkonzentriert und mit vollem Einsatz bewältigte jeder der elf aufgebotenen Spieler seine ihm von Trainer Pierre Lang übertragenen Aufgaben. Der Coach hatte sich für die letzte Partie des Jahres etwas ganz besonderes einfallen lassen. Vor einer vier Mann starken Abwehr baute er einen Fünfer-Mittelfeldriegel auf, der als erster Defensivwall  gegen die offensiv erwarteten Lengenfelder agierte. Keller spielte allein im Sturm.
Diese Taktik und die gesunde Härte der Gäste stellte die Heimelf vor Rätsel. Zwar gelang ihr die frühe Führung, doch wenn der unermüdlich kämpfende Keller etwas mehr Schmackes in seinen Lupfer gelegt hätte, wäre der Ausgleich schon vor dem Wechsel gefallen.
In Halbzeit 2 war den Jößnitzern anzumerken, dass sie spürten, dass mehr drin war, als sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Sie erspielten sich Chance um Chance und hatten deutlich mehr von der Partie. Unger sorgte für den hochverdienten Ausgleich. Lengenfeld kam zwar kurz vor Schluss nochmal auf, doch eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft und Keeper Todtleben hielten den Punkt fest.
Dass sogar mehr drin war, verdeutlichen diese Worte zum Spiel auf der Webseite des VfB Lengenfeld:
"Nach der ersten Hälfte hätte man wohl gesagt bei einem Unentschieden verliert man zwei Punkte, nach Spielschluss und der zweiten Hälfte hat man vielleicht sogar einen Punkt gewonnen."
Diesen Respekt hat sich die SGJ in diesem Spiel ehrlich verdient.

Trainer Pierre Lang: "Eine gute Leistung meines Teams, besonders in HZ 2. Die letzten 10 Minuten drückten die Gastgeber nochmal enorm, doch die Partie endete mit einem gerechten Unentschieden und einem mehr als verdienten Punkt."
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 27. November 2013 um 20:50 Uhr