7. Spieltag ESV Lok Plauen - SG Jößnitz Drucken
01.10.11 ESV Lok Plauen : SG Jößnitz 3:3 (0:2)

Aufgebot: Feustel, Keller M., Singer(MK), Pfingst, Grobitzsch (78., Keller St.), Polster, Wickel, Schneider, Unger, Vitovec (80., Dürbeck), Gebauer
Tore: 1:0 Gebauer (23.), 0:2 Unger (38.), 1:2 Krohmer (48.), 1:3 Unger (61.), 2:3 Krohmer (70.), 3:3 Krohmer (72.)
SR: S. Jahn (Kürbitz)

SGJ verspielt eine 2-malige 2:0 Führung.
Bei tropischen Oktobertemperaturen war die SGJ an diesem Tag bei  den noch punktlosen Eisenbahnern zu Gast. Das dort 2 Punkte verspielt wurden, deutete sich bereits vor einer Woche gegen Post an.
Fußball zum Abgewöhnen stand bei beiden Mannschaften von der ersten Minute auf dem Programm. Viel lange Bälle auf beiden Seiten bestimmten die Partie. Spielerisch war nur vereinzelt etwas zu sehen. Die erste gute Gelegenheit für die SGJ hatte Vitovec nach schöner Flanke von Wickel. Sein Aufsetzerkopfball ging jedoch über das Tor. Nach Ecke von Polster verpassten Gebauer und Unger den Ball nur knapp. Als Polster sich auf rechts außen den Ball erkämpfte, marschierte er durch und legte am 16er mustergültig auf Gebauer rüber, der trocken zum 0:1 einschob. Auf Seiten von Lok hielt Feustel einen Kopfball von Müller großartig. Das Highlight an diesem müden Spätsommerkick ereignete sich in der 38. Minute. Nach Kopfballvorlage von Wickel im Strafraum von Lok, erzielte Unger mit einem sensationellen Fallrückzieher das 0:2. Wäre wenige Minuten später sein missglücktes Rüberlegen, nachdem er alleine auf Lok Torhüter Marx zulief, gelungen, wäre das Spiel höchstwahrscheinlich entschieden gewesen. Doch so ging es "nur" mit einer 2:0 Führung und leichter Überlegenheit in die Kabinen, die ungefährdet schien.
In HZ agierte die SGJ ziemlich konfus. Inkonsequenz und Unordnung der SGJ Abwehr ließ den ESV gefährlich vor das Tor kommen. Anscheinend wiegte man sich mit der 0:2 Führung schon in Sicherheit. Die von Trainer Lang geforderte Wachsamkeit sowie das Passspiel wurden einfach nicht umgesetzt. Als ein Freistoß von Krohmer im Torwarteck landete (Feustel sah dabei nicht gut aus), wollte der ESV den Ausgleich und ließ sich auch nicht von der zwischenzeitlichen Wiederherstellung des alten Torabstandes durch Unger beirren. Dieser traf nach Gewühl im Lok Straufraum zum 1:3. Nach Fehler von Grobitzsch liefen zwei Spieler des ESV allein auf das SGJ Tor: das 2:3, wieder durch Krohmer. Der ESV nun am Drücker und wurde belohnt. Abermals erzielte Krohmer mit einem Freistoß das 3:3. Er schlenzte den Ball von halb rechts rechts an der schlecht gestellten Mauer vorbei. Dennoch kam die SGJ noch zu einigen Chancen. Nach Pass von Singer auf Gebauer wäre dieser alleine auf das Lok Tor zugelaufen, wurde jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung vom SR  zurückgepfiffen. Eine klare Fehlentscheidung, denn selbst der eigene Linienrichter von Lok ließ die Fahne unten. Gute Kopfballgelegenheiten von Keller St. und Unger sowie Schneider vereitelte Marx glänzend. Auf der anderen Seite hatte auch Lok die Chance zum Sieg. Krügers Kopfball landete aber nur an der Latte.
Die SGJ wünscht dem verletzten Lok Spieler gute Besserung. Er kugelte sich im Spiel die Schulter aus.

Fazit: Letztlich ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wer eine 2 malige Führung mit 2 Toren Abstand verspielt, darf sich über den Punktverlust nicht beschweren. Es stellt sich nur die Frage, wann das spielerische Potential endlich mal wieder abgerufen wird.

Trainer Lang: "Eine Halbzeit ordentlich Fußball zu spielen reicht eben auch gegen einen Tabellenletzten nicht aus. Daher geht das Unentschieden auch vollkommen in Ordnung."

(sg)
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 11. Oktober 2011 um 20:51 Uhr