Am vergangenen Wochenende fuhren wieder einmal nach Regenstauf um an einem der größten Jugendturniere, dem Regentalcup, teilzunehmen. Für die Veranstalter war es das 20igste Turnier, für uns die zehnte Teilnahme. Somit war das Doppeljubiläum perfekt. Da wir in diesem Jahr erstmalig mit 3 Mannschaften antraten, reisten wir mit der Rekordteilnehmerzahl (Jugendliche, Trainer und Eltern) von 35 Personen an. Besonders gefreut hat mich dabei die erstmalige Teilnahme eines Mädchenteams.

Um noch einen brauchbaren Zeltplatz zu ergattern, fuhren wir erneut schon Donnerstagnachmittag in Richtung Süden los. Ich glaube wirklich jeder cm³ Stauraum bzw. jedes mögliche kg an Zuladung in unseren Autos haben wir ausgenutzt. Als wir unten ankamen, war unser Stammplatz allerdings schon wieder besetzt. Vielleicht schicken wir nächstes Jahr einen Scout mit Absperrband und Telefonnummer schon am Montag runter (Oberweisbach lässt grüßen ;-). Während das erstmalig stattfindende Mixturnier für ältere und jüngere Semester in die finale Runde ging, bauten wir unsere Zeltstadt auf. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die sich dazu bereit erklärt hatten. Nach ca. 3 Stunden standen alle Zelte und der Regen konnte kommen. Noch nicht ganz, da wir das letzte Zelt noch mit Folie abdecken mussten. (Es fehlte ein wichtiges Detail, welches normalerweise für die Dichtheit verantwortlich ist). Im Festzelt spielte an diesem Abend eine wirklich gute Band, und so wurden wir dann noch für die Mühen belohnt. Um Mitternacht hörte dann der Regen auf und die Sprinkleranlage ging an. Erinnerungen wurden wach :-).

Freitag war dann Regentag. Das Beachturnier fand natürlich trotzdem statt. Allerdings auch in diesem Jahr, auf Grund mangelndem Selbstbewusstseins und fehlendem Ehrgeiz der Spieler, ohne Jößnitzer Beteiligung. Am abendlichen Affe-Owe-Turnier hatten wir dann wenigsten 3 Mannschaften am Start, welche verbissen um die rote Laterne spielten. Zu einem Team gehören halt 6 Spieler bzw. an diesem Tag nicht nur 3 Jungen sondern auch 3 Mädchen, die manchmal auch Volleyball spielen können, auch besser als die Jungs. Dazu muss man diese natürlich auch anspielen. Höhepunkt war dann, als das Team Connor/Franz das Turnier vorzeitig beenden musste, weil ihnen die Mädchen weggelaufen sind LOL. Aber ich würde es auch doof finden wenn ich eine Stunde auf dem Feld stehe ohne auch nur einen einzigen Ball zu bekommen und meine männlichen Mitspieler wirklich jeden ersten Ball postwendend wieder übers Netz zurückbefördern. Doreen und ich gingen zu den Zelten …… Vielleicht sollten wir im kommenden Jahr nur mit denen am Freitag anreisen, die wirklich Interesse an den Wettbewerben haben.

Es wurde dann aber doch noch ein lustiger Abend, da Peter und Ronny einen schier unerschöpflichen Fundus an Geschichten, die das Leben schreibt, haben. Als es zur Nachtruhe ging, kam ich mir ins Jahr 2001 zurückversetzt vor, als ich mit 12 und 13 Jährigen vor Ort war. Der Höhepunkt dieser Nacht war dann allerdings die Anreise unserer Zeltnachbarn um 01:30Uhr, eine Mädchenmannschaft. Was da für wichtige Gespräche bei der Suche des Zeltes und beim Einräumen des selbigen geführt wurden, würde für eine Woche Stoff für eine allabendliche Soap liefern.

Samstag sollte es dann endlich mit dem Turnier losgehen. Man möge es mir verzeihen, wenn ich jetzt hauptsächlich über die WKII schreibe. Vielleicht hat ja einer der Trainer Lust diesen Bericht zu ergänzen. Auf alle Fälle konnten sowohl die Mädchen mit einem 7. Platz bei ihrer allerersten Teilnahme als auch die WKIII mit ihrem 6. Platz ein gutes Ergebnis vorweisen.

In der WKII spielten wir in der ersten Runde in einer 3er Gruppe. Gegen Regenstauf wäre zumindest ein Satzgewinn möglich gewesen, hatten wir im 2. Satz doch schon mit 24:18 geführt. Das 2. Spiel konnten wir dann mit einer guten Leistung gegen Oberweisbach (da war doch mal was…) gewinnen. Als Gruppenzweiter spielten wir nun um die Plätze 1-8. Dort kam unser erster Gegner aus Grafing, dem späteren Sieger. Auch hier verspielten wir im zweiten Satz eine 24:18 Führung.  Im anschließenden Match gegen Donaustauf gelang es uns dann uns selbst zu schlagen. Schon nach zwei, drei Aufschlagwechseln war unsere Aufstellung komplett durcheinander. Einige merkten es nicht einmal, andere schafften sich darüber dermaßen hoch, dass das Spiel zur Nebensache wurde. Wir verließen das Feld als Verlierer. Somit ging es am Sonntag darum mit einem Sieg gegen ein Berliner Team noch das Spiel um Platz 5 zu erreichen. Das gelang uns auch, ohne wirklich zu überzeugen. Das Spiel um Platz 5 gewannen wir dann gegen das tschechische aus Hradiste. Zumindest in diesem Spiel haben wir ansatzweise gezeigt, dass wir guten Volleyball spielen können. Der 5. Platz war ein versöhnlicher Abschluss und am Ende noch eine gute Platzierung. Dem entgegen stand, dass wir an diesem Wochenende von einem Team so weit entfernt, wie der Mond von der Erde. Ein Beispiel? Ich werde nicht eingewechselt – na dann entscheide ich mich halt essen zu gehen. Blöd, dass der Trainer wieder aufgepasst hat.

Mir bleibt am Ende allen zu danken, die uns an diesem Wochenende geholfen haben und dafür gesorgt haben, dass wir überhaupt in Regenstauf teilnehmen konnten. Besonders hat mich natürlich der Kurzbesuch von Doreen gefreut. Vielleicht kommt ja im nächsten Jahr wieder der ein oder andere von den  Spielern mit nach Regenstauf, die dieses Turnier wirklich gelebt und geliebt haben. 

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sommer und unseren Team´s, die sich dann doch noch entschieden haben mal an einem Beachturnier teilzunehmen (Grünheide), viel Erfolg. Natürlich findet auch in diesem Monat weiter Training in der Halle statt.