Eigentlich wollte ich den allerletzten Spielbericht der Bezirksklasse schreiben. Das dauert aber noch 2 lange Wochen. So werde ich mich mal zwischenzeitlich um das Chemnitzspiel bemühen.

Nach vielen Fehlversuchen gelang es mir mal wieder bei einem Auswärtsspiel unserer Mannschaft anwesend zu sein. Leider hatte die Erbauer der schönen Halle in Chemnitz nicht viel mit Volleyball am Hut und sparten mal wieder an der Höhe. Meine Suche nach einem kleinen Imbiss und einem Getränk gestaltete sich erfolglos und so reifte in mir die Erkenntnis, dass ich doch lieber mit auf den Joppenberg hätte fahren sollen.

Nun ja, man kann nicht alles haben. Personell hatte Torsten bis auf den verletzten David alle Mann an Bord. Bei 8 Spielern und einem Spielertrainer kann man aber trotzdem nicht von „aus dem Vollen schöpfen“ sprechen. Der ersten Satz gestaltete sich dann ganz nach dem Geschmack der Gastgeber. Zu viele Fragezeichen über den Köpfen unserer Annahmespieler verhalfen der Chemnitzer Mannschaft zu vielen einfachen Punkten und zum Gewinn des ersten Satzes. Dabei hatten wir mit einem spektakulären Angriff über Maik doch einen verheißungsvollen Start. Nun gut, alle waren sich einig – unsere Annahme ist schlecht. Dass das Wissen bezüglich der Fehler nicht immer hilft (eher vielleicht der Weg, wie man diese verbessern kann) zeigte dann der 2. Satz. Wir bemühten uns zwar, aber mehr auch nicht. Unser bester Annahmespieler Vincent wurde jetzt konsequent von anderen Spielern abgedeckt und damit aus dem Spiel genommen und während Tino im ersten Satz die wenigen Pässe in den gegnerischen Block hämmerte, versuchte jetzt Nico verzweifelt den gegnerischen Block auf der Linie nicht anzuschlagen. Leider landeten dann die Bälle auch im Aus. Und so konnten wir auch den zweiten Satzgewinn des SSV nicht verhindern. Sollte das im 3. Satz so weitergehen? NEIN! Mit freundlicher Hilfe der Chemnitzer, die plötzlich unsere Aufgaben als Problem ansahen, kamen wir besser ins Spiel. Plötzlich gelang uns auch die eine oder andere sehenswerte Aktion, Tino traf zwar weiterhin den Block, doch jetzt sprangen die Bälle von diesem ins Aus. Auch durfte Vincent wieder annehmen und so kam etwas mehr Ruhe ins Spiel. Dennoch hatten die Gastgeber bei 24:22? wieder Satzball. Mit vereinten Kräften, aber eben auch typisch für unser Spiel, wehrten wir diesen noch einmal ab. Mehr ging dann aber nicht. Stefan beendete das Spiel mit einem verunglückten Leger. 3:0 gegen uns und dabei hätte uns jeder Satz im Kampf um die rote Laterne geholfen.

Um das alles wieder ins richtige Licht zu rücken. Wir waren die Gäste und unser Gegner steht in der Tabelle auf dem 2. Platz. Wir hingegen sind letzter. Also galt für die Chemnitzer sicher die gleiche Ansage, die erst vor kurzem der Trainer der WSG ausgegeben hat. (kann ich jetzt wegen eventueller möglicher Plagiatsprozesse nicht schreiben, ist aber im Original nachlesbar. J)

So, ich hoffe es fühlt sich niemand auf den Schlips getreten. Das ist nicht beabsichtigt. Vielmehr sollte es ein unterhaltsamer Spielbericht werden, der auf unterhaltsame Art Teile des Spieles aus meiner Sicht aufzeigt.