Der Fußball schreibt seine Geschichten. Eine davon ereignete sich letzten Samstag in Jößnitz. Der Gastgeber schickte die favourisierten Gäste aus Unterlosa mit 5:2 nach Hause. Das Duo des Tages namens Vitovec/Schneider schoss die SGU fast im Alleingang ab. Routinier Vitovec erzielte dabei bemerkenswerte 4! Treffer; jeweils sensationell vorbereitet vom starken Schneider. Die an diesem Tag oft gefallene Beschreibung "personell am Limit" für das Team der SG Jößnitz konnte man an diesem Tag getrost verwerfen. Trotz des Fehlens von 5 Stammkräften zeigte jeder Spieler eine Klasse Leistung.

Zum Spiel:
Unterlosa versuchte von der ersten Minute an den Ton anzugeben, doch Jößnitz versteckte sich nicht und hielt gut dagegen. Dem Gastgeber boten sich meist Torchancen mit Schüssen von der Strafraumgrenze oder per Kopf. Leider verfehlten diese immer bspw. durch Polster, Schneider oder Dietrich knapp das Tor. Auf der Gegenseite musste Feustel nach einem Schuss der Gäste abtauchen, um einen platzierten Schuss zu entschärfen. Brenzlig wurde es für die SG Defensive, wenn die Sturmspitzen um Zeuner und Hommel nach Ballverlust der SGJ das direkte schnelle Spiel nach vorn suchten. Mit Mühe konnte die Heimelf aber Gegentreffer verhindern. In Minute 25 kratze SGU Torhüter Geigenmüller einen scharfen Freistoß Gebauers aus dem Eck. Im Gegenzug erhielten die Gäste völlig zurecht einen Freistoß 18m vor dem Jößnitzer Tor. Der Ball wurde rübergelegt und Hommels Schuss landete duch die sich auflösende Mauer im Kasten. Warum die Jößnitzer Mauer an dieser Stelle nach dem "Rüberlegen" nicht stehen blieb, bleibt weiterhin fraglich. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Unterlosa führte und hatte die größeren Möglichkeiten. Dennoch gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, da Jößnitz die wenigeren Großchancen, aber dennoch viele gute Torgelegenheiten hatte.

Die 2. HZ begann mit einem Paukenschlag. Die SGU schien noch mental in der Pause zu sein, als Schneiders Flanke auf dem Kopf von Vitovec landete, der per Hechtkopfball zum 1:1 Ausgleich einköpfte. 6 Minuten später klingelte es erneut. Bobachs genauer Flugball landete bei Wickel, der nach Annahme trocken volley zum 2:1 erhöhte. Jößnitz bestimmte nun die Partie, die SGJ Defensive hatte die Angreifer der SGU zumeist im Griff. Das Duo Vitovec/Schneider sollte noch 3 mal zuschlagen. Zwischenzeitlich verpasste Polster mit 2 Distanzschüssen nur knapp das Tor. Auf der Gegenseite hatte die SGU eine Möglichkeit, der Ball ging jedoch knapp rechts am Tor. In Minute 66 erzielte Vitovec das 3:1. Ähnlich zum ersten Treffer setzte sich Schneider nach Pass von Singer rechts außen durch. Seine überlegte Hereingabe auf das lange Eck vollendete Vitovec diesmal mit dem Fuß. 6 Minuten später köpfte Vitovec einen fast schon aussichtslosen langen Ball von Schneider ebenfalls in das Tor zum 4:1. Den Hattrick vermasselte zwischenzeitlich Hommel, der nach guter Kombination Unterlosas zum 4:2 traf. Die kleine Hoffnugnsschimmer der Gäste durch den Anschlusstreffer wurde jedoch postwendend 1 Minute später zerschlagen, als Schneider abermals frei vor Torhüter Geigenmüller quer auf Vitovec legte, der nur noch einzuschieben brauchte. Der Frust der Gäste über diesen Spielstand äußerte sich von nun an oftmals mit verbalen Attacken auf Schiedsrichter Erler, der jedoch eine gute Leistung bot. Infolge dessen kassierten die Gäste bis zum Schlusspfiff noch 2 Ampelkarten.

Fazit: Mit einer tollen geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte Jößnitz Unterlosa völlig verdient mit 5:2 (wenn vielleicht auch 1 oder 2 Tore zu hoch). Die Gäste enttäuschten besonders gegen Ende der Partie, da sie sich nicht mehr auf Fußball, sondern nur noch auf das Schiedsrichtergesprann konzentrierten.

Pierre Lang: "Super Leistung des gesamten Teams und ein verdienter Sieg für meine Mannschaft."