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Start 1. Mannschaft 8. Spieltag SV Grün Weiß Wernesgrün - SG Jößnitz
8. Spieltag SV Grün Weiß Wernesgrün - SG Jößnitz PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Jörg Vitovec   
Mittwoch, 16. Oktober 2013 um 17:38 Uhr
28.09.13 SV Grün Weiß Wernesgrün : SG Jößnitz 4:3 (4:1)
Feustel - Singer (MK), Dietrich, Krüger, Bobach, Polster, Unger, Wickel, Arndt, Schneider, Vitovec
Tore: 1:0 Siska (4.), 2:0 Vasicek (6.), 3:0 Wolfram (21.), 4:0 Bräunel (42.), 4:1 Unger (45.), 4:2 Vitovec (57.), 4:3 Unger (73.)
SR: Rüggeberg (Ellefeld)

Jößnitz verliert in Wernesgrün.
Offensichtlich hatten die Jößnitzer auf dem Weg von der Kabine auf den Wernitzgrüner Kunstrasen alles vergessen, was ihnen Trainer Pierre Lang vor dem Spiel eingetrichtert hatte. Aufpassen bei Standardsituationen des Gegners, kein frühes Gegentor bekommen und keine falschen Einwürfe hieß es da unter anderem. Nichts, aber auch gar nichts davon wurde umgesetzt. Nach 21 Minuten stand es 3:0 für die Wernesgrüner. Selbstredend, dass zwei dieser frühen Tore nach Standards fielen. Wickels Aussetzer vor dem 3:0 war symptomatisch für das Jößnitzer Spiel. Mannzuordnung, Deckungsverhalten, taktische Disziplin – Fehlanzeige. Da auch nur ganz Wenige den Kampf angenommen hatten, schien ein Debakel unvermeidbar. Kurz vor der Halbzeitpause gingen die wahrlich nicht groß aufspielenden Platzherren gar 4:0 in Front. Ungers Kopfballtreffer nach Wickels Ecke wirkte zu diesem Zeitpunkt lediglich wie Resultatskosmetik.
Doch nach dem Wechsel präsentierte sich eine völlig andere Jößnitzer Mannschaft. Langs wohl kürzeste Ansprache seiner Trainerzeit bei der SG schien endlich bei den Akteuren den Stolz geweckt zu haben. Plötzlich bestimmten die Gäste das Spiel und drückten die wohl auch aus diesem Grund überraschten und immer schwächer werdenden Platzherren in deren Hälfte. Vitovec markierte das 2:4, als er einem vom Torwart nicht festgehaltenen Ungerschuss nachsetzte, den Keeper umkurvte und einschob. Unger selbst, der an diesem Tag beste Akteur auf dem ganzen Platz, besorgte mit einem überlegten Schlenzer aus 37 Metern das 3:4. Wernesgrün wankte und Jößnitz hätte der Heimelf  den Todesstoß nicht nur versetzen können, sondern sogar müssen. Pech bei Vitovecs Kopfball und Ungers Abseitstreffer sowie Schneiders und Ungers Abschlüssen waren daran ebenso Schuld wie der etwas zu große Eigensinn Arndts, der gleich dreimal den besser postierten Mitspieler übersah. So stand die SG am Ende zwar mit leeren Händen da, aber mit der Gewissheit, mit dem Spitzenreiter nicht nur mithalten zu können, sondern diesen sogar streckenweise an die Wand gespielt zu haben. Diese Erkenntnis sollte genug Selbstvertrauen für das enorm wichtige Spiel gegen Bobenneukirchen geben. Wenn dort auch endlich einmal von Anfang an jeder auf nichts anderes als die Partie fokussiert ist, dürfte einem Sieg nichts im Wege stehen.